Arthrose
Arthrose bezeichnet den Verschleiß eines Gelenks bedingt durch beschädigten Knorpel. Der Gelenkknorpel ist für die reibungslose und schmerzfreie Beweglichkeit eines Gelenkes verantwortlich.
Ist dieser Knorpel nun beschädigt, verschlechtert sich die Gleitfähigkeit der Gelenkflächen. Der ursprünglich spiegelglatte und elastische Knorpel wird zunehmend brüchig und weist Rissbildungen auf. Auch nimmt die Dicke des Knorpels im Verlauf der Erkrankung von ursprünglich etwa 3-4 mm ab, bis schließlich der blanke Knochen zum Vorschein kommt.
Dieser Prozess entwickelt sich in der Regel über viele Jahre. Bestehen anfangs nur leichte Beschwerden, können diese später bei Belastung oder zu Beginn einer Bewegung (sog. Einlaufschmerz) stärker werden. Hinzu kommen Schwellungen, Überwärmungen und Ergüsse. Schließlich schmerzt das Gelenk schon in Ruhe.
Ursachen für Gelenkarthrose
- Fehlstellungen der Gelenke
- Überlastung durch Arbeit & Sport
- Übergewicht
- als Folge von erlittenen Knochenbrüchen mit Gelenkbeteiligung
- altersbedingte Abnutzung
- Bewegungsmangel
Wo kann Gelenkarthrose auftreten?
Wie kann eine Gelenkarthrose diagnostiziert werden?
Die Untersuchung bei uns beginnt mit der Befragung des Patienten über dessen Beschwerden (Anamnesegespräch), sowie einer körperlichen Untersuchung. Passen die beschriebenen Symptome zu einer Gelenkarthrose kann mithilfe verschiedener bildgebender Verfahren die Gelenkarthrose nachgewiesen werden.
- Röntgen – Bildliche Darstellung der knöchernen Verhältnisse, bei Arthroseverdacht die Diagnostik der Wahl
- Sonographie (Ultraschall) – Bildliche Darstellung des Gewebes und der umgebenden Weichteile
- MRT – Bildliche Darstellung des Knorpels und der umgebenden Gelenkbinnenstrukturen
Kann eine Gelenkarthrose behandelt werden?
Ja, das kann sie. Bevor eine Therapie der Arthrose eingeleitet wird, muss festgestellt werden, in welchem Stadium sich die Arthrose befindet. Je nach Stadium können schon einfachste Mittel wie regelmäßige Bewegung helfen, in anderen Fällen hingegen raten wir zu einer Therapie mit Hyaluronsäure.
Nur in sehr seltenen Fällen kann durch Knorpeltransplantationen oder Knorpelzüchtung ein Knorpelschaden geheilt werden. Allerdings nur, wenn ein kleiner, örtlich begrenzter Knorpelschaden vorhanden ist. Dies ist jüngeren Patienten vorbehalten.
Im fortgeschrittenen Stadium und bei dauerhaften Beschwerden bleibt häufig nur der Ersatz des betroffenen Gelenkes durch eine Endoprothese, ein sogenanntes künstliches Gelenk. Gerne beraten wir Sie zu diesem Thema.